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Von Berlin nach Heidelberg

 

Agathe Lasch wurde am 4. Juli 1879 als mittleres von fünf Geschwistern in Berlin geboren. Ihre Eltern waren der Lederhändler Siegbert Lasch und seine Frau Emma, geb. Fränkel. Nach dem Besuch einer höheren Mädchenschule und eines Lehrerinnenseminars, das sie 1898 abschloss, arbeitete Agathe Lasch von 1899 bis Ostern 1907 an verschiedenen privaten Gewerbeschulen und höheren Mädchenschulen. Parallel dazu bereitete sie sich auf das externe Abitur vor, das sie im Juli 1906 am Kgl. Kaiserin-Augusta-Gymnasium in Charlottenburg bestand. Schon ab dem Sommersemester 1906 besuchte Agathe Lasch als "Hospitantin" Vorlesungen und Seminare in den Fächern Deutsche Philologie, Romanische Philologie und Philosophie an der Universität Halle. Da es bis 1908 Frauen nicht gestattet war, sich an einer preußischen Universität zu immatrikulieren, wechselte sie im Jahr 1907 zum Sommersemester an die Universität Heidelberg. Dort studierte sie u. a. bei dem Junggrammatiker Wilhelm Braune (1850–1926) Deutsche Philologie, bei Hermann Osthoff (1847–1909) Altnordische Philologie und Sanskrit und bei dem Romanisten Fritz Neumann (1854–1934) Altfranzösisch. Im Sommersemester 1909 wurde sie mit den ersten 74 Seiten ihrer Dissertation zur Geschichte der Schriftsprache in Berlin bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts promoviert. Ihre Doktorprüfung legte sie am 7. Juli ab. Anfang 1910 erschien ihre Dissertation in einer 350-seitigen Buchfassung – "Herrn Geh. Hofrat Professor Dr. Wilhelm Braune zum 20. Februar 1910 als Zeichen der Dankbarkeit und der Verehrung" gewidmet. Im März bestand Agathe Lasch schließlich das Staatsexamen für das höhere Lehramt in Karlsruhe.