Agathe-Lasch-Weg  

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In der Freien und Hansestadt Hamburg wurde 1970/71 eine Straße nach Agathe Lasch benannt (Agathe-Lasch-Weg, Hamburg-Othmarschen).

Bereits 1948 hatte es eine erste Initiative gegeben, die Stadt dazu zu veranlassen, eine Straße nach Agathe Lasch zu benennen. Auf Anregung von Marie Luise Winter, der Sekretärin Agathe Laschs in der Wörterbucharbeitsstelle, richtete Dr. Heinrich Bünning (Bremen), ein ehemaliger Schüler der Philologin, im Frühjahr 1948 eine diesbezügliche Eingabe an den Hamburger Senat. Um Stellungnahme dazu gebeten, antwortete Prof. Dr. Walther Niekerken, der damalige Direktor des Germanischen Seminars, erst nach mehrmaliger Aufforderung durch die Hochschulabteilung schließlich am 26. Oktober 1948, eine "Erfragung im Kollegenkreis" hätte u. a. zu der einhelligen Feststellung geführt, dass "sich die verehrungswürdige Frau weitaus das beste Denkmal in den Herzen ihrer dankbaren Schüler errichtet habe". Ferner sei gesagt worden, "dass es nicht im Sinne dieser bescheidenen, stillen Frau sei, wenn sie auf diese Weise an die Öffentlichkeit gezerrrt würde". Die Hochschulabteilung schloss sich der Empfehlung Niekerkens mit Schreiben vom 8. November 1948 an und erhielt am 4. Juni 1949 die Mitteilung, dass der Senat im Sinne dieser Stellungnahme entschieden habe. Wenige Tage später, mit Datum vom 11. Juni 1949, gab die Hochschulabteilung diese Information an das Germanische Seminar weiter: "Auf den dortigen Antrag vom 26.10.48 auf Ehrung von Fräulein Professor Dr. Agathe Lasch durch Straßenbenennung hat der Senat der Hansestadt Hamburg nunmehr entschieden, daß eine Ehrung in dieser Form nicht vorgenommen werden soll. […]" – Vgl. zu den Vorgängen: StA HH 361-6, Dozenten- und Personalakten I 96.